Unter Hyperhidrose versteht man das vermehrte Schwitzen am Körper. Menschen die von der Krankheit betroffen sind, schwitzen stärker und dies unabhängig von Temperatur und Tageszeit. Bei Betroffenen tritt das Schwitzen vorwiegend an den Handinnenseiten und Fußsohlen auf.
Je nach Krankheitsbild und Schweregrad gibt es verschiedene Arten der Hyperhidrosetherapie. Bei der sogenannten topischen Hyperhidrosetherapie werden Arzneimittel, wie Cremes oder Roll-ons verwendet. Diese Mittel unterscheiden sich in den Inhaltsstoffen. Bei der Salbe mit Hexamethylentetramin werden die Schweißdrüsen verstopft. Dies geschieht durch eine chemische Reaktion von Hexamethylentetramin mit Schweiß, wodurch Formaldehyd die Proteine im Schweiß zerstört. Cremes und Roll-ons mit den Wirkstoffen Glycopyrroniumbromid und Aluminiumchlorid wirken auf ähnliche Weise.
Eine andere Art der Hyperhidrosetherapie ist die Iontophorese. Wie der Name schon vermuten lässt werden hier Ionen, sprich elektrische Ladung zur Therapie herangezogen. Die Erfolgsquote ist hier sehr gering, da nicht jeder Patient auf diese Art von Hyperhidrosetherapie positiv reagiert.
Bei sehr schweren Fällen kann oft nur eine Operation helfen. Diese Hyperhidrosetherapie ist aber oft nicht von Erfolg gekrönt. So können die Schweißdrüsen mit einer örtlichen Betäubung abgesaugt werden. Diese Hyperhidrosetherapie hat zwar eine Erfolgsquote von bis zu 80%, aber die Wirkung kann nach einigen Jahren wieder nachlassen.