Um es gleich vorweg zu sagen, das HTC Flyer ist kein Smartphone in groß. Es ist zwar das erste Tablet von HTC, aber es ist eigenständiges Produkt in das sehr viel Sorgfalt und Überlegung gesteckt wurde. Das Ergebnis ist überzeugend. Der HTC Flachmann kommt mit einem schon fast vergessenen Werkzeug daher, dem Stylus. Das Display arbeitet sowohl kapazitiv – also mit Fingerwisch, als auch resistiv – mit einem Stift. Man kann auf dem HTC Flyer alles tun was man mit einem Tablet tun kann – und noch wunderbar zeichnen, kritzeln und arbeiten.
Es ist ein ordentliches Stück Technik das man da in der Hand hat. Die Bildschirmauflösung ist wie bei einem Netbook 1024 x 600 Pixel. Das es so gut in der Hand liegt hat seinen Grund. Es ist kleiner als ein iPod, deutlich kleiner. Genauer gesagt ist das HTC Flyer Tablet ein 7 Zoll Gerät. Bestückt ist das HTC Flyer Tablet mit einem 1,5 Gigahertz getaktetem Singlecore-Chip. In Verbindung mit dem Arbeitsspeicher von 1 Gigabyte ermöglicht er ein flüssiges Arbeiten.

Das Betriebssystem ist noch Android 2.3.3, aber das Update auf 3.0 soll schnellstmöglich kommen. Wlan, GPS, UMTS Bluetooth – alles kein Problem, alles soweit vorhanden. Was fehlt ist USB und die Möglichkeit Bilder oder Filme über HDMI auf einen Fernseher zu schicken. Es bleibt nur die Möglichkeit die Daten dann über Wlan an den Monitor zu senden, was allerdings zurzeit nur die teuren Fernseher können. Über die Technik und die Verarbeitung kann man nur Gutes sagen, das Testergebnis lautet also – gut!

Das wirklich neue an dem HTC Flyer Tablet ist die Stiftfunktion. Man kann wunderschön Anmerkungen und Kringel an Bilder oder Webseiten machen. Auf einen Stiftdruck hin wird dann von dem Ganzen ein Bildschirmfoto gemacht. Diese simple Screenshot-Funktion, die jedes iPod mitbringt, fehlt nämlich auf dem Android. Hier ist HTC wirklich ein Spagat zwischen den Betriebssystemen gelungen. Der User kann nun den Screenshot versenden oder in einem speziellen, von HTC entwickelten, Notitzbuch-App ablegen. Leider ist keine Schrifterkennung integriert. Die handschriftlichen Anmerkungen können nur als Bilddatei verschickt werden. Eine Anbindung an den Online-Notizdienst Evernote ist aber möglich und dann übernimmt der Evernote-Server die Arbeit der Texterkennung.

Man hat das Gefühl, dass der Stift auch bei den Tablets noch Sinn macht und das HTC damit auf dem richtigen Weg ist. Im Vergleich zu den billigen Tabletts die nur mit dem Stift daher kommen bleibt bei dem HTC Flyer Tablet das Wusch-Gefühl und die Leichtigkeit der Fingerbedienung voll erhalten, aber man kann auch richtig mit dem Tablet arbeiten. Diese kleine Neuerung könnte Schule machen – deshalb ein weiteres gut im Test.

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